"Zettel’s Traum" ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Arno Schmidt. Das Werk wurde erstmals 1970 veröffentlicht und gilt als unvollendeter Roman. Es ist eines von Schmidts umfangreichsten Werken und wird oft als sein Meisterwerk bezeichnet.
Der Roman erstreckt sich über mehr als 1.300 Seiten und ist eine komplexe Mischung aus autobiografischer Erzählung, historischer Fiktion und lyrischer Prosa. Er ist in einem eigens von Schmidt entwickelten Schreibstil geschrieben, der von einer Vielzahl von Dialekten, Anglizismen, Neologismen und überraschenden Sprachkonstruktionen geprägt ist. Diese eigenwillige Sprachstruktur macht den Roman zu einer Herausforderung für Leserinnen und Leser.
Inhaltlich handelt "Zettel’s Traum" von Vor- und Nachfahrin Zettel, einem Wissenschaftler, der versucht, das Leben eines englischen Dichters namens Edgar Allan Poe zu rekonstruieren. Dabei wird in einer assoziativen Weise über verschiedene historische Persönlichkeiten, literarische Werke und philosophische Ideen reflektiert. Der Roman enthält zahlreiche Verweise auf andere Texte und Quellen, was die Lektüre zu einer intertextuellen Erfahrung macht.
"Zettel’s Traum" ist bekannt für seine experimentelle Natur und wird oft als Beispiel für postmoderne Literatur betrachtet. Das Werk hat eine starke Anhängerschaft, aber auch Kritiker, die seinen komplexen Stil und seine unkonventionelle Struktur bemängeln. Es wird oft als eines der anspruchsvollsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts angesehen.
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